Am 16. August 2025 stand für die Jugendfeuerwehr Marienrachdorf ein ganz besonderer Termin im Kalender: Ein Besuch beim Technischen Hilfswerk (THW) Ortsverband Lahnstein. Ziel des Ausflugs war es, den Jugendlichen einen Einblick in die Strukturen, Aufgaben und die vielseitige Technik des THW zu ermöglichen – und damit auch das Verständnis für die Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen zu fördern.

Nach der herzlichen Begrüßung durch die Fachberater Jo Böhning und Klaus Jaeger sowie Fabian Jaeger begann der Tag mit einer kurzen Einführung in die Grundlagen der Arbeit des THW. Die Vertreter des Ortsverbandes erklärten anschaulich, wie das THW im Katastrophenschutz eingebunden ist, welche Einsatzszenarien es abdeckt und wie eng die Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in der Praxis funktioniert. Schon hier konnten die Jugendlichen viele Fragen stellen, die sofort beantwortet wurden.

Im Anschluss folgte eine umfassende Präsentation der Ausstattung und des Fuhrparks. Neben den Fahrzeugen des technischen Zuges – darunter Gerätewagen, Mehrzweckgerätewagen oder Wechsellader – wurden auch spezielle Einsatzmittel vorgestellt, die für ganz unterschiedliche Szenarien genutzt werden. Von Pumpen für Hochwassereinsätze über Beleuchtungs- und Versorgungstechnik bis hin zu den vielseitigen Abrollbehältern bekamen die Jugendlichen einen guten Überblick, wie breit das THW technisch aufgestellt ist. So erhielten sie auch einen Eindruck davon, wie groß die Bandbreite möglicher Einsätze tatsächlich ist.

Für Staunen sorgte insbesondere die Vorführung verschiedener Spezialgeräte, die in Extremsituationen wie Gebäudeeinstürzen, Hochwasserlagen oder großflächigen Stromausfällen zum Einsatz kommen. „Die Kinder waren fasziniert, wie umfangreich die Technik ist und wie unterschiedlich die Einsatzmöglichkeiten sein können“, schilderten die Betreuer.

Ein besonderes Highlight des Tages bildete die Besichtigung des Rettungsbootes, das im Hafen von Lahnstein stationiert ist. Das Boot wird regelmäßig bei Wasserrettungen und Vermisstensuchen eingesetzt und ist ein unverzichtbares Einsatzmittel für die Region. Feuerwehrmann Luca, der gemeinsam mit Kamerad Sascha die Gruppe begleitete, fasste den Eindruck treffend zusammen: „Man hat richtig gespürt, wie viel Staunen und Begeisterung bei den Kindern vorhanden war – das Rettungsboot war für sie das absolute Highlight.“

Zum Abschluss des erlebnisreichen Tages wartete auf die Jugendlichen noch eine kleine Stärkung bei einem bekannten Fastfood-Unternehmen. Müde, aber voller neuer Eindrücke, trat die Gruppe die Heimreise nach Marienrachdorf an.

Ein besonderer Dank gilt Sascha, der die Organisation des Besuches übernommen hatte, sowie den Gastgebern Jo Böhning, Klaus Jaeger und Fabian Jaeger für die kompetente Führung, die lebendigen Erklärungen und die herzliche Gastfreundschaft.

Mit solchen Aktionen will die Jugendfeuerwehr nicht nur den eigenen Nachwuchs für den Feuerwehrdienst begeistern, sondern auch die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen stärken – eine wichtige Grundlage für den späteren Einsatzdienst, in dem Teamarbeit und gegenseitiges Verständnis über Organisationsgrenzen hinweg eine entscheidende Rolle spielen.

Bericht und Fotos: LuWei-Media