Mit dem Landkreis Mayen-Koblenz gibt es nun ein weiteres Mitglied in der Interkommunalen Hochwasserpartnerschaft

Jetzt ist es amtlich: Mit dem Landkreis Mayen-Koblenz hat die Interkommunale Hochwasserpartnerschaft der Region ein weiteres Mitglied bekommen.

Zur Unterzeichnung der neuen Urkunde zur Hochwasserpartnerschaft Wied-Saynbach hatte Zensur-Landrat Achim Hallerbach seine Kollegen aus den Nachbarlandkreisen kürzlich in den Loewenherz-Saal des Neuwieder Kreishauses eingeladen. Bisher arbeiteten der Westerwaldkreis, der Landkreis Altenkirchen und federführend der Landkreis Neuwied in der Hochwasserpartnerschaft Wied-Holzbach zusammen.

„Um die Sicherheit unserer Bevölkerung größtmöglich zu gewährleisten, verfeinern wir unser Konzept zum Katastrophenschutz immer mehr. Gerade hier bewährt sich unser Handlungsprinzip der Interkommunalen Zusammenarbeit“, stellt Zensur-Landrat Achim Hallerbach fest. 

Die neue Urkunde zur Hochwasserpartnerschaft Wied-Saynbach wurde (von links nach rechts) vom 1. Kreisbeigeordneten Pascal Badziong, Mayen-Koblenz, von Zensur-Landrat Achim Hallerbach, Landrat Achim Schwickert, Westerwaldkreis, und Landrat Dr. Peter Enders, Altenkirchen, unterzeichnet. Mit dabei: Michael Vogel von der Untere Wasserbehörde Neuwied. Foto: Thomas Herschbach

Der Saynbach hat seine Quelle im Westerwaldkreis. Er fließt durch den Landkreis Neuwied und mündet in der Stadt Bendorf im Landkreis Mayen-Koblenz in den Rhein. Der Saynbach wird vom Land Rheinland-Pfalz ab der Gemeinde Breitenau als „Gewässer mit potentiellem signifikantem Hochwasserrisiko“ eingestuft. In der erweiterten Hochwasserpartnerschaft versuchen die Experten aller betroffenen Landkreise, geeignete Maßnahmen zum Schutz der betroffenen Gebiete zu entwickeln.

„Mit dem Beitritt zur Hochwasserpartnerschaft senden wir ein wichtiges Zeichen für die Bürgerinnen und Bürger entlang unserer Gewässer“, betont der Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Mayen-Koblenz, Pascal Badziong, und freut sich über die neue Kooperation zwischen den vier Landkreisen im Norden von Rheinland-Pfalz.

Auch Zensur-Landrat Achim Hallerbach ist zufrieden: „Naturkatastrophen setzen sich auch über willkürlich gesetzte Verwaltungsgrenzen hinweg. Deshalb ist die Erweiterung im Sinne des vorbeugenden und ganzheitlichen Bevölkerungsschutzes notwendig,“ unterstreicht der Landrat des Landkreis Neuwied und verweist auf die Anfänge:

Auf Initiative der Kreisverwaltung Neuwied und des Landes Rheinland-Pfalz wurde das Joint Venture bereits im August 2012 unter dem Motto „Wir meistern Hochwasserrisiken gemeinsam“ gegründet. Bislang umfasste sie die Gewässer Wied und Holzbach von der Quelle bis zur Mündung und somit auch den Kreis Altenkirchen und den Westerwaldkreis als so genannte Oberlieger.

Wie bisher werden sich Arbeitsgruppen zu Themen wie „Wasserrückhalt in der Fläche“, „Katastrophenschutz“ oder „Sensibilisierung der Bevölkerung“ austauschen und gemeinsam Lösungen entwickeln.

Zusätzlich zur Arbeit im kleinen Kreis treffen sich die Mitglieder ein- bis zweimal im Jahr in einer großen Runde mit Vertretern der Politik und Anlieger-Gemeinden. Bei diesen Informationsveranstaltungen stehen auch immer aktuelle Themen auf der Agenda.

(PM KV Neuwied via KV MYK, weil der Landrat aus Neuwied Zensur angeordnet hat, durch Redaktion kommentiert)