Während des bundesweiten Warntags am Donnerstagvormittag hat in Koblenz die Stadtverwaltung die Gelegenheit genutzt, um parallel zu den Warnmitteln des Bundes, wie Cell Broadcast und Warnapps, das stadteigene Sirenennetz ab 11 Uhr zu testen. 26 der insgesamt geplanten 46 elektronischen Sirenen waren bis zum 8. Dezember bereits fertiggestellt. Die restlichen 20 Exemplare, bei denen es unter anderem aufgrund von Lieferschwierigkeiten und knapper Herstellerkapazitäten zu Verzögerungen bei der Errichtung gekommen war, sollen nach derzeitigem Stand bis März 2023 fertiggestellt sein. 

Die 26 Sirenen, die bisher im Koblenzer Stadtgebiet errichtet wurden, wurden im Rahmen des bundesweiten Warntages in Koblenz getestet. Im Bild die Sirene auf der Talstation des Festungsaufzugs in Ehrenbreitstein.

Beim bundesweiten Warntag konnten nunmehr alle 26 elektronischen Sirenen, die bisher fertiggestellt wurden und samt dazugehöriger Lautsprecher über das komplette Stadtgebiet verteilt sind, zum Einsatz kommen. Nach ersten Erkenntnissen der Stadtverwaltung Koblenz haben drei Sirenen während des Probealarms nicht planmäßig funktioniert. Die Sirene am Sportplatz Immendorf sowie auf dem Dach der Feuerwache 2 in Niederberg haben aufgrund eines technischen Defekts nicht ausgelöst. Auf dem Asterstein ist der Alarm nach wenigen Sekunden abgebrochen, während die Lautsprecherdurchsage zu hören war.

„Hier müssen wir nun klären, warum es jeweils dazu kam. Zudem müssen wir bei der Verständlichkeit der Sprachdurchsagen, bei denen wir dieses Mal auf eine weibliche Stimme gesetzt haben, nachsteuern. Inwieweit auch die Warnmittel des Bundes planmäßig ausgelöst haben, können wir an dieser Stelle nicht beurteilen“, zieht Olaf Becker, der beim Amt für Brand- und Katastrophenschutz für den Ausbau des Sirenennetzes zuständig ist, ein erstes Fazit des Sirenenprobealarms. Eine Übersicht der bisherigen Sirenenstandorte findet sich im Internet unter www.koblenz.de/feuerwehr

Um das Sirenennetz in Koblenz weiter zu verbessern, ist die Stadtverwaltung Koblenz nun auf die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger zum jüngsten Probealarm angewiesen. „Uns würde es sehr helfen, wenn die Koblenzerinnen und Koblenzer ihre Erfahrungen vom heutigen Sirenentest mit uns teilen würden. Nur so ist es möglich, dass wir weiter an Verbesserungen arbeiten können“, erklärt Bürgermeisterin Ulrike Mohrs als zuständige Dezernentin für den Brand- und Katastrophenschutz.  Rückmeldungen zum Sirenentestlauf am 8. Dezember können Bürgerinnen und Bürger ab sofort per E-Mail an info@feuerwehr.koblenz.de richten. „Wichtig wäre in der E-Mail zu erwähnen, wo die jeweilige Person zum Zeitpunkt des Probealarms sich aufgehalten hat und welche persönliche Wahrnehmung vom Sirenenalarm sie gemacht hat, beispielsweise in Bezug auf die Lautstärke des Warntons oder der Lautsprecherdurchsage. Das würde uns sehr weiterhelfen“, hofft Meik Maxeiner als zuständiger Amtsleiter auf zahlreiche Rückmeldungen aus der Bevölkerung.

Der nächste Warntag in Koblenz soll voraussichtlich am Donnerstag, 9. März 2023, stattfinden. 

(PM Stadt Koblenz)