Die ADAC Luftrettung trainiert im Landkreis Regen von Montag, 12. Juni, bis Samstag, 17. Juni 2023 Spezialeinsätze mit der Rettungswinde. Darauf weist das gemeinnützige Unternehmen aus München hin und bittet die Bevölkerung in der Region dafür um Verständnis. Geübt werden in dieser Zeit mögliche Einsatzszenarien der Bergrettung sowie der Wasserrettung. Beteiligt daran sind neben der Crew des am Klinikum St. Elisabeth in Straubing stationierten ADAC Rettungshubschraubers „Christoph 15“ auch Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern sowie Spezialisten der Wasserwacht Bayern. Die Bergrettungen finden jeweils vormittags im Gebiet Bischofsmais am Geißkopf statt, die Wasserrettungen an einem See in Patersdorf.
„Christoph 15“ ist seit Frühjahr 2018 als eine von bundesweit sechs Maschinen der ADAC Luftrettung mit einer Rettungswinde ausgerüstet. Im vergangenen Jahr musste der Helikopter zu 1934 Einsätzen ausrücken (plus neun Prozent). 61-mal kam dabei die Rettungswinde zur Anwendung. Neben Patientenbergungen in unwegsamem Gelände des Bayerischen Waldes wird der ADAC Rettungshubschrauber immer wieder auch zu Windeneinsätzen an Flüssen oder Seen alarmiert. Bei diesen Einsätzen seilt sich der Notarzt über der Unglücksstelle ab, legt dem Ertrinkenden eine spezielle Schlinge um und wird dann zusammen mit dem Verunglückten an Bord gezogen. Nicht zuletzt die Hochwasser der vergangenen Jahre haben gezeigt, wie wichtig eine schnelle Rettung aus der Luft auch bei solchen Unwetterkatastrophen sein kann.
(PM ADAC SE / ADAC Luftrettung gGmbH)