Ein akuter Fall von bakterieller Hirnhautentzündung (Meningokokken-Meningitis) ist bei einem Schüler der 10. Klassenstufe des Megina-Gymnasiums Mayen festgestellt worden. Wie das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz mitteilt, wurden die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung umgehend eingeleitet.
Die direkten Kontaktpersonen des erkrankten Schülers wurden bereits ermittelt und haben eine vorbeugende medikamentöse Behandlung (Antibiotikaprophylaxe) durch das Gesundheitsamt, niedergelassene Ärzte oder Krankenhäuser erhalten. Diese Maßnahme dient dem Schutz vor einer möglichen Weiterverbreitung und Ansteckung.
Das Gesundheitsamt steht in engem Austausch mit der Schulleitung des Megina-Gymnasiums sowie den betroffenen Familien und informiert alle relevanten Kontaktpersonen umfassend. Eine Ansteckungsgefahr besteht in der Regel nur für Personen, die engen, direkten Kontakt zu dem Erkrankten hatten – etwa im Rahmen von Gesprächen mit engem Körperkontakt, gemeinsamem Aufenthalt in engen Räumen oder bei Intimitäten, nicht nur beim Küssen.
Bei der vorliegenden Erkrankung handelt es sich um eine sogenannte Meningokokken-Meningitis. Diese kann einen schweren Verlauf nehmen. Im Frühstadium ist sie oft schwer von einem grippalen Infekt zu unterscheiden. Mögliche Symptome sind unter anderem:
• Fieber, Frösteln, Unwohlsein
• Infekte der oberen Atemwege
• Erbrechen, Kopfschmerzen
• Lichtempfindlichkeit, Nackensteife
• Gelenkschmerzen, Hauteinblutungen
Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass bei Auftreten dieser Symptome oder bei Unsicherheiten umgehend der Hausarzt oder der ärztliche Bereitschaftsdienst aufgesucht werden sollte.
Informationen zu Meningokokken erhalten Sie unter https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/meningokokken. Für Rückfragen steht das Gesundheitsamt Mayen-Koblenz unter der Tel. 02651/9643180 zur Verfügung.
(PM KV MYK)