Schritt um Schritt wird in den nächsten Jahren das Sirenen-Netz im Kreis Altenkirchen modernisiert und ausgebaut. Was aber nicht heißt, dass der nächste Starkregen mit Überflutungen oder der verheerende Waldbrand bis zur Installation der letzten Anlage wartet. Mobile Warnanlagen sind daher von entscheidender Bedeutung, um die Bevölkerung im Ernstfall rechtzeitig zu informieren.
Auf diesen Aspekt hatten im vergangenen Jahr Ralf Schwarzbach, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises, und sein Stellvertreter Florian Jendrock in einem Brief an Landrat Dr. Peter Enders hingewiesen und um Unterstützung gebeten. Diese wurde ohne Diskussion gewährt und traf jetzt – nach einigen Lieferschwierigkeiten – im Kreishaus in Form von mehreren großen Kisten ein. Darin enthalten zehn mobile Warnanlagen, die am Mittwoch im Rahmen einer Wehrleiter-Dienstbesprechung offiziell an die Feuerwehren der Verbandsgemeinden übergeben wurden. In diese Grundausstattung hat der Kreis über 52.000 Euro investiert. BKI Schwarzbach betonte nochmals die enge Zusammenarbeit im Katastrophenschutz mit den Nachbarkreisen Westerwald und Neuwied, auch im Bereich der frühzeitigen Warnungen und Alarmierungen. Auf den mobilen Anlagen seien bereits sieben Texte vorinstalliert, unter anderem zu Stromausfällen und Hochwasser. Natürlich seien aber auch individuelle Warnungen möglich.
Landrat Dr. Enders sieht in den Geräten eine sehr gute Möglichkeit, um im Schadensfall flexibel zu reagieren. Gerade momentan merke man wieder angesichts der sommerlichen Unwetter, wie wichtig eine rechtzeitige Information der Bevölkerung sei. Die mobilen Warnanlagen sind übrigens nicht nur für den vorübergehenden Einsatz gedacht. Denn auch wenn alle stationären Sirenen aufgebaut sind, wird es im Landkreis noch genug „weiße Flecken“ geben, die nur über Durchsagen von Fahrzeugen aus erreicht werden können.
Im Rahmen der gestrigen Wehrleiterdienstbesprechung wurden die Anlagen durch Landrat Dr. Enders an die Verbandsgemeinden übergeben.
(PM KV AK)