Am Sonntag, dem 29.06.2025, kam es gegen 10:43 Uhr auf der Bundesstraße 413 zwischen Isenburg und Bendorf zu einem gefährlichen Zwischenfall mit einem Pkw-Fahrer, der mutmaßlich gezielt in den Straßenverkehr eingriff.

Ausgangspunkt war ein riskantes und laut Polizei verbotswidriges Überholmanöver im Sayntal in Fahrtrichtung Isenburg. Der betroffene Autofahrer befand sich zunächst als zweites Fahrzeug in einer Kolonne und überholte trotz durchgezogener Linie. Dabei übersah er zwei Radfahrer auf der Gegenfahrbahn, die nur durch ein schnelles Ausweichmanöver nach rechts einen Zusammenstoß verhindern konnten. Der Abstand zum überholenden Pkw betrug offenbar nur wenige Zentimeter.

Als einer der Radfahrer lautstark auf die gefährliche Situation aufmerksam machte, wendete der Pkw-Fahrer wenig später und fuhr in entgegengesetzter Richtung mit hoher Geschwindigkeit den beiden Radfahrern hinterher. Rund 200 Meter hinter der Einfahrt zum „Waldheim“ überholte er die beiden erneut – diesmal, um sich unmittelbar vor sie zu setzen und sie gezielt auszubremsen.

Infolge dieses gefährlichen Manövers kam es zu einem Zusammenstoß zwischen dem Pkw und einem der Radfahrer, der dabei stürzte und sich verletzte. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Nach Einschätzung der Polizei deutet der gesamte Ablauf auf eine verkehrsfremde, gezielte Aktion hin – ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr gemäß § 315b StGB. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Führerschein des Autofahrers sichergestellt und ihm die Weiterfahrt untersagt.

Die Polizeiinspektion Bendorf bittet Zeuginnen und Zeugen, die den Überholvorgang oder den späteren Unfall beobachtet haben, sich zu melden.

(PM POL,red)