Aufgrund einer Verkehrsuntersuchung hat die Bundesregierung auf Ersuch des Verkehrsministers Volker Wissing beschlossen, die rechte Fahrspur auf Autobahnen und Schnellstraßen dauerhaft für alle Fahrzeuge zu sperren und stattdessen als Rettungsgasse zu nutzen. Es wurde festgestellt, dass der Verkehr auf der rechten Spur häufig langsamer fließt als auf der mittleren oder linken Spur, insbesondere bei hohem Verkehrsaufkommen. Gleichzeitig wurde beobachtet, dass viele Verkehrsteilnehmer ohnehin die linke Spur nutzen, um schneller voranzukommen, vor allem mit breiteren Fahrzeugen wir LKW und Sprinter. In Folge dessen, dass sich ohnehin niemand an das Verbot zum Befahren eines Fahrstreifens für Fahrzeuge mit einer bestimmten Breite gehalten hatte, entfällt auch diese Restriktion gänzlich.

„Die Durchsetzung des Rechtfahrgebotes ist nicht umsetzbar. Dazu fehlt es schlichtweg an Personal. Die Polizeibehörden sind jetzt schon überlastet und eine Kontrolle ist somit nicht möglich“, so Wissing. „Um Rettungsfahrzeugen in Notsituationen eine schnelle und sichere Durchfahrt zu ermöglichen, wird nun die rechte Spur als permanente Rettungsgasse eingerichtet. Die mittlere Spur bleibt weiterhin für den normalen Verkehr geöffnet, während die linke Spur für Überholvorgänge genutzt werden kann.“

Natürlich ist auch dies nur ein Aprilscherz und eine dauerhafte Sperrung der rechten Fahrspur ist nicht geplant. Dennoch ist es besonders wichtig, IMMER eine Rettungsgasse zu bilden – nicht nur bei Stau, sondern bereits bei stockendem Verkehr. Erhebungen haben gezeigt, dass Rettungskräfte bei zu 4 Minuten länger brauchen, um an eine Einsatzstelle zu gelangen, wenn keine Gasse gebildet wurde. Das kann den Unterschied machen, ob die Menschen gerettet werden oder an der Unfallstelle versterben.