Die Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain ist von mehreren Rettungswachen in Kirchen, Wissen und Daaden umgeben. Trotz dieser guten Struktur kommt es in der Notfallversorgung jedoch immer wieder zu zeitlichen Verzögerungen. Ursachen sind unter anderem parallele Einsätze, Verkehrsbehinderungen oder Straßenbaumaßnahmen. Gerade bei akuten Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall zählt jedoch jede Minute.
Vor diesem Hintergrund hat der DRK-Ortsverein Gebhardshainer Land mit Sitz in Elkenroth die Initiative zur Einrichtung einer First-Responder-Gruppe ergriffen. Ziel ist es, die Notfallversorgung in der ehemaligen Verbandsgemeinde Gebhardshain sowie im Betzdorfer Stadtteil Dauersberg noch schneller und effektiver zu gestalten. Mit diesem Anliegen stieß der Ortsverein unter Leitung von Konrad Schwan bei der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain auf breite Unterstützung.
Der Verbandsgemeinderat sprach sich in seiner jüngsten Sitzung unter der Leitung des Ersten Beigeordneten Marc Schwan einstimmig für das Projekt aus und schuf damit die rechtlichen sowie finanziellen Grundlagen.
In kurzer Zeit gelang es dem DRK-Ortsverein, rund 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zu gewinnen und für den Einsatz zu schulen. Sie werden künftig parallel zum Rettungsdienst alarmiert und können bereits nach wenigen Minuten erste lebensrettende Maßnahmen einleiten.
Bürgermeister Joachim Brenner betonte die Bedeutung des Projekts: „Dies ist ein wertvoller Beitrag zur schnellen Erstversorgung von Notfällen und gibt den Menschen ein besseres Sicherheitsgefühl.“ Sein besonderer Dank galt dem Bereitschaftsleiter Marc Hannemann sowie allen ehrenamtlich Engagierten: „Ihr Einsatz stärkt die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger in der ehemaligen Verbandsgemeinde Gebhardshain und in Dauersberg in vorbildlicher Weise.“
Mit der Einrichtung der First-Responder-Gruppe wird die bestehende Notfallversorgung in der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain sinnvoll ergänzt und nachhaltig verbessert.
(PM VG Betzdorf-Gebhardshain, red [LW])