Am heutigen Tag gegen 16:50 Uhr ereignete sich in Kasbach-Ohlenberg bei Linz am Rhein ein tragischer Vorfall auf dem Gelände der Bahn. Auf einem Abstellgleis kletterte ein 19-jähriger Mann auf einen dort abgestellten Güterwaggon und erlitt dabei einen tödlichen Stromschlag.
Zum Zeitpunkt des Unglücks war der junge Mann nicht allein unterwegs – er wurde von drei weiteren Personen begleitet, die erst durch einen lauten Knall auf das Geschehen aufmerksam wurden. Der alarmierte Notarzt traf kurze Zeit später ein, konnte jedoch nur noch den Tod des Jugendlichen feststellen. Die genauen Umstände des Unfalls werden derzeit von der Kriminalpolizei in Koblenz untersucht.
Die Bundespolizei nimmt den tragischen Vorfall zum Anlass, eindringlich vor den lebensbedrohlichen Gefahren beim Betreten von Gleisanlagen zu warnen: Wer abgestellte Züge besteigt oder sich unerlaubt im Bereich der Bahninfrastruktur aufhält, begibt sich in akute Lebensgefahr. Oberleitungen führen 15.000 Volt – bereits ein Abstand von weniger als 1,5 Metern kann ohne direkte Berührung einen Stromüberschlag auslösen. Der sogenannte „Lichtbogen“ überspringt diese Distanz und kann tödlich enden.
Insbesondere richtet sich der Appell der Bundespolizei an Jugendliche und junge Erwachsene: Bahnanlagen sind kein Abenteuerspielplatz – ein einziger Fehltritt kann das Leben kosten.
(PM POL,red)