Gestern wurde bei Sondierungsarbeiten am Burgberg in Güls zunächst eine 500 kg-Bombe mit intaktem Heckzünder gefunden. Bei weiteren Sondierungen fand der Kampfmittelräumdienst (KMRD) noch eine weitere Bombe, die allerdings nur noch zur Hälfte vorhanden ist. Der Zünder des Kampfmittels ist noch vorhanden und daher ist eine weitere Entschärfung nötig geworden (wir berichteten).

Der Evakuierungsradius beträgt 500 Meter, so dass am Dienstag, 28. Februar rund 900 Personen das Gebiet bis 9.00 Uhr verlassen müssen. Die koveb wird um diese Zeit eine letzte Fahrt der Linie 3 durch das Gebiet durchführen, mit dem die Bewohnerschaft herausfahren kann. Die koveb-Linie 13 ist von den Maßnahmen nicht betroffen. Die Menschen, die für die Zeit der Evakuierung eine Unterkunft benötigen, können sich ab 8.00 Uhr in der Sporthalle der Grundschule Güls einfinden.

In den Morgenstunden des Dienstages wird die Freiwillige Feuerwehr Güls mit einem Lautsprecherwagen durch das Evakuierungsgebiet fahren. Um 9.00 Uhr werden die Polizei und die Freiwillige Feuerwehr Güls das Evakuierungsgebiet absperren und das Ordnungsamt beginnt mit den Kontrollen aller Häuser.

Wenn die Kontrollen abschlossen sind, kann der KMRD mit seiner Arbeit beginnen. Nachdem die Bomben entschärft worden sind, wird die Sperrung des Gebietes fast vollständig aufgehoben und die Bewohnerschaft kann ihre Wohnungen zurückkehren.

Eine Besonderheit ist in diesem Fall die Lage der Bomben, die nach der Entschärfung von der Höhenrettung der Berufsfeuerwehr zunächst den Hang herabtransportiert werden müssen. Diese Arbeit wird einige Stunden dauern und der Bereich wird durch den Vollzugsdienst des Ordnungsamtes weiterhin abgesperrt.

Im Lauf des heutigen Tages wird das Ordnungsamt mit der Verteilung von Handzetteln für die Bevölkerung beginnen. Bei der Feuerwehr ist ab sofort das Info-Telefon unter der Nummer 0261 – 40 40 4-8000 geschaltet.

(PM Stadt Koblenz)