Freitagmittag (05.05.2023) gegen 13:35 Uhr ist ein Bus auf der L272 im Bereich der Ortschaft Germscheid in einer Kurve in den Graben gerutscht. Aufgrund der ersten Meldung wurde ein Großalarm für die Rettungskräfte ausgelöst. Drei der 40 Schulkinder wurden leichtverletzt in umliegende Krankenhäuser transportiert. Die übrigen Kinder sowie der Busfahrer blieben unverletzt.
Aufgrund der Meldung und Anzahl an betroffenen wurde durch die Leitstelle ein so genannter „MANV“, ein Massenanfall von Verletzten, ausgelöst. Dies hatte zur Folge, dass neben der Feuerwehr und dem Rettungsdienst weitere Rettungsmittel und die Schnelleinsatzgruppe (SEG) der Hilfsorganisationen alarmiert wurden. Die Einheiten kamen aus dem Landkreis Neuwied sowie dem angrenzenden Rhein-Sieg-Kreis. Die Landstraße L272 musste während des Einsatzes voll gesperrt werden. Am nahegelegenen Flugplatz wurde ein Bereitstellungsraum als Wartezone für die vielen Einsatzfahrzeuge eingerichtet.
Durch Feuerwehr und Rettungsdienst wurden die Schulkinder aus dem Bus befreit und durch Notärzte in Augenschein genommen. Drei Kinder wurden leichtverletzt zur weiteren Kontrolle in Krankenhäuser transportiert. Ein Teil der Kinder konnte direkt an der Unfallstelle von den Eltern abgeholt werden. Die übrigen Kinder wurden mit einem weiteren Bus nach Buchholz gebracht. Dort wurden sie im Feuerwehrhaus betreut, bis sie abgeholt wurden.
Durch eine Fachfirma wurde der Bus aus dem Graben gezogen und geborgen. Gegen 15:45 Uhr konnte die Landstraße wieder freigegeben werden.
Im Einsatz waren unter der Leitung von Wehrleiter Arnold Schücke rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren Asbach, Buchholz und Krautscheid, der Rüstwagen der Einheit Neustadt, die Schnelleinsatzgruppen von DRK und Maltesern sowie Rettungsdienst und Polizei. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Holger Kurz war ebenfalls vor Ort und machte sich ein Bild von der Einsatzstelle. In der Nachbesprechung wurde besonders die gute Zusammenarbeit der vielen Einsatzkräfte hervorgehoben.
(PM FW VG Asbach)