Am Montagnachmittag, den 22.05.2023, kam es in der Rheinstraße in Vallendar gegen 15.15 Uhr zu einem Auffahrunfall, wobei der Unfallverursacher vermutlich aus Unachtsamkeit auf das vor ihm fahrende Fahrzeug auffuhr. Durch diesen Aufprall wurde das Fahrzeug auf einen weiteren PKW aufgeschoben. Nach dem Unfall klagte eine 61-jährige Fahrzeugführerin über Schmerzen an Rücken und Brustkorb. Sie wurde zur weiteren medizinischen Untersuchung in ein Koblenzer Krankenhaus verbracht.
Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde bekannt, dass der 35-jährige Unfallverursacher kurz zuvor bereits auf der BAB 48 aufgefallen war. Ein anderer Verkehrsteilnehmer meldete der Führungszentrale des Polizeipräsidiums Koblenz, dass der spätere Unfallverursacher ihn mehrfach ausgebremst und bedrängt habe. Zudem hätte er einen Schlagstock vorgehalten und damit gedroht.
Nach Konfrontation mit dem Vorwurf händigte der Beschuldigte aus dem Kofferraum seines Audi einen als Taschenlampe getarnten Schlaggegenstand aus. Bei der sich anschließenden Durchsuchung des PKW konnten weiterhin Konsumutensilien für Betäubungsmittel und eine geringe Menge Kokain aufgefunden werden. Im Verlauf der Unfallaufnahme konnten beim Beschuldigten drogentypische Auffälligkeiten sowie Atemalkoholgeruch festgestellt werden. Eine Atemalkoholmessung ergab 0,41 Promille. Ein Drogenschnelltest reagierte positiv auf Kokain. Im Anschluss wurde dem Beschuldigten bei der Polizeiinspektion Bendorf eine Blutprobe entnommen.
Zudem wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Koblenz sein Führerschein einbehalten. Den 35-Jährigen aus der VGV Weißenthurm erwarten nun mehrere Strafanzeigen, u.a. wegen zweifacher Straßenverkehrsgefährdung, Fahrlässiger Körperverletzung infolge der Verursachung eines Verkehrsunfalles mit Personenschaden, Nötigung und Bedrohung.
(PM POL)