Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Gewittern und Unwetter für den heutigen Donnerstag. Das vorhergesagte Unwetter traf den Landkreis Neuwied am Donnerstagnachmittag und -abend. Über 132 unwetterbedingte Einsätze wurden durch die Feuerwehren, den Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk und die Polizei bearbeitet.
Aufgrund der Vorwarnung wurde in den Räumlichkeiten des Katastrophenschutzes des Landkreises Neuwied in der Neuwieder Rudolf-Diesel-Straße eine Lageübersicht geführt. Kurz nach 13 Uhr zog die erste Unwetterfront durch den Landkreis Neuwied und traf insbesondere die Höhenlage der Verbandsgemeinde Linz und die Verbandsgemeinde Asbach.
Ab zirka 16 Uhr zog das zweite, deutlich stärkere Unwetter durch den Landkreis Neuwied.
Stand heute Abend wurden beginnend in der Stadt Neuwied 47 Einsätzen, in der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach 50 Einsätze, in der VG Asbach 12 Einsätze, in der VG Linz 10 Einsätze, in der VG Puderbach 9 Einsätze und in der VG Dierdorf 4 Einsätze gemeldet. Teilweise wurden im Zuge einer Alarmierung mehrere Einsatzstellen bearbeitet.
„Einsatzschwerpunkte bildeten umgefallene Bäume, vollgelaufene Keller, herumfliegende Gegenstände, übergetretene Bäche und teilweise abgedeckte Dächer. Bei einem Einsatz war ein Baum auf ein fahrendes Auto gestürzt. Bei einem anderen Einsatz mussten Personen aus ihrem PKW in einer vollgelaufenen Unterführung gerettet werden. In der Stadt Neuwied drohte ein im Bau befindliches Regenrückhaltebecken zu brechen, wodurch eine Gefahr für in der Nähe gelegene Wohnhäuser bestand. Gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk wurden dort Pumparbeiten durchgeführt.“, berichtet Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Holger Kurz.
Sein Dank gilt allen Einsatzkräften, die sich heute, aber auch zu jeder anderen Zeit zum Schutz der Bevölkerung einsetzen.
(Presseteam TEL LK NR)