So langsam stellt sich in Deutschland sommerliches Wetter ein und das bedeutet, dass wir uns wieder auf die ein oder andere Hitzewelle vorbereiten müssen. Mit dem Email-Newsletter „Hitzewarnungen“ des Deutsche Wetterdienstes (DWD) informieren wir Sie zeitnah, wenn in Ihrem Landkreis oder Bundesland eine Hitzewarnung aktiv ist.

Neben dem Email-Newsletter veröffentlichen wir alle Informationen zu den Hitzewarnungen auch auf der Internetseite https://www.hitzewarnungen.de. Dort finden Sie die Hitzewarnungen, die immer für den aktuellen und den Folgetag herausgegeben werden. Für den darüber hinausgehenden Zeitraum beschreibt die Hitzetrend-Vorhersage, in welchen Regionen es voraussichtlich in den kommenden 6 Tagen zu einer Hitzewarnung kommen kann. Sie möchten die Hitzetrend-Vorhersage auch per Email-Newsletter erhalten? Dann aktivieren Sie einfach die Checkbox bei „Hitzetrend-Prognose für Landkreise“ in der Anmeldeseite für den Email-Newsletter.

Grundlage der Hitzewarnungen ist die Gefühlte Temperatur.  Die Gefühlte Temperatur beschreibt das Temperaturempfinden eines Menschen in Abhängigkeit von der Lufttemperatur, der Luftfeuchtigkeit, des Windes und der Strahlung. Sie lässt sich nicht messen, sondern bildet als berechnete, „künstliche“ Temperatur ab, wie warm es die Mehrheit der Menschen tatsächlich empfindet. Beispielsweise fühlt sich eine gemessene Lufttemperatur von 30°C bei Windstille und Sonnenschein wärmer an, als bei windigem und bedecktem Wetter.

Bei den Warnungen unterscheiden wir zwei Stufen:

Eine Warnung vor einer „starken Wärmebelastung“ wird dann herausgegeben, wenn die Gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Dieser Schwellenwert liegt bei etwa 32°C, kann aber aufgrund eines Akklimatisationseffektes bei frühen Hitzewellen etwas niedriger und im Hochsommer etwas höher liegen. Als weiteres Kriterium einer Warnung wird die nächtliche Temperatur von Innenräumen herangezogen. Denn bleibt die Nacht zu warm, verschlechtert sich die Schlafqualität. Durch diese zusätzliche Belastung wird die Hitze tagsüber schlechter verkraftet.

Überschreitet die Gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen Wert von 38°C, so wird vor einer „extremen Wärmebelastung“ gewarnt.

Smartphone-Nutzerinnen und -nutzer können Hitzewarnungen auch in der DWD „Gesundheitswetter-App“ und in der DWD „Warnwetter“ App beziehen. Beide Apps finden sie im Google Play Store bzw. dem App Store von Apple.

Während einer Hitzewelle sollten Sie drei Grundregeln beachten:

1. Meiden Sie die Hitze!
–  Gehen Sie nicht in die direkte Sonne!
–  Gehen Sie nicht in der heißesten Zeit (nachmittags) nach draußen!
–  Verschieben Sie körperliche Aktivität im Freien auf die frühen
   Morgenstunden!

2. Halten Sie Ihre Wohnung kühl!
–  Lüften Sie nur dann, wenn es draußen kühler ist als drinnen!
–  Vermeiden Sie tagsüber direkte Sonneneinstrahlung!

3. Halten Sie Ihren Körper kühl und achten Sie auf ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr!
–  Tragen Sie luftige, helle Kleidung und eine Kopfbedeckung!
–  Nehmen Sie eine kühle Dusche oder ein kühles Bad!
–  Trinken Sie ausreichend und regelmäßig!

Denken Sie an hilfs- oder pflegebedürftige Personen und achten Sie darauf, dass die drei Grundregeln auch bei diesen eingehalten werden. Wenn sich bei Ihnen oder bei anderen ungewöhnliche Gesundheitsprobleme wie zum Beispiel Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen oder Erbrechen einstellen, kontaktieren Sie eine Ärztin oder einen Arzt. Über weitere Maßnahmen informiert Sie Ihre zuständige Gesundheitsbehörde.

(PM DWD)