Einigkeit über Grundstückskauf mit der Stadt Linz erzielt – Kosten teilen sich vier Landkreise – Baubeginn nicht vor Ende 2023

Kreis Neuwied / Linz. Die Planungen für den Neubau der Rettungswache Linz gehen voran. Wie Landrat Achim Hallerbach in der jüngsten Sitzung des Kreis-Ausschusses berichtete, ist inzwischen mit der Stadt Linz als Eigentümerin des vorgesehenen Grundstücks Einigkeit über Kaufpreis und Erschließungskosten erzielt worden. Die DRK Rettungsdienst GmbH Rhein- Lahn-Westerwald hat so zwischenzeitlich als Bauträger ein offizielles Kaufangebot unterbreitet, das der Linzer Stadtrat zeitnah abgesegnet hat. Insgesamt sind für das Projekt „Neue Rettungswache“ Kosten in Höhe von 3,3, Millionen Euro kalkuliert.

Wann mit den Bau tatsächlich begonnen werden kann, ist allerdings noch nicht konkret festzumachen, da nach Änderung des Flächennutzungsplanes ein Bauleitverfahren durchgeführt werden muss. Aufgrund dieses aufwendigen Prozesses ist frühestens Ende 2023 mit dem Vorliegen einer Baugenehmigung zu rechnen, machte Frank Laupichler als zuständiger Abteilungsleiter in der Kreisverwaltung deutlich. Damit ist auch klar, dass der Kreis Neuwied nicht mehr allein den kommunalen 75-Prozent-Anteil an den Herstellungskosten tragen muss, sondern dass die neue gesetzliche Regelung Anwendung findet. Danach teilen sich die vier kooperierenden Kreise – Neuwied, Westerwald, Altenkirchen und Rhein-Lahn – bei allen Maßnahmen im gemeinsamen Rettungsdienstbereich die Kosten anteilig ihrer Bevölkerungsstärke. Der Kreis Neuwied muss danach aktuell 28,76 Prozent stemmen.

In dieser Größenordnung wird sich der Kreis Neuwied dann auch an den bevorstehenden Neubauprojekten in Bad Ems, Katzenellenbogen und Bad Marienberg beteiligen müssen. „Dort sind die Planungen allerdings noch nicht so weit vorangeschritten wie bei uns“, informierte Landrat Achim Hallerbach. Er erinnerte auch daran, dass mittelfristig eine neue Rettungswache in Neuwied gebaut werden soll.

(PM KVNR)